Von neuen -> Horizonten -> Freunden -> Sprachen
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Hej ihr lieben Leute,

Unser Leben nahm nach dem Winterschlaf wieder so schnell Fahrt auf, dass wir nicht jeden Monat einen Artikel schreiben konnten. Und das wollen wir jetzt auch ändern, wir melden uns mit Lebensereignissen und nicht mehr so strikt jeden Monat.

Im Abendkurs Anfang Februar haben wir eine tolle Familie kennengelernt und dadurch wiederum ein Netzwerk aufgebaut. Dort können wir uns austauschen, helfen und manchmal auch trösten, wenn die Welt mal wieder gemein ist und man nicht weiß was man machen soll.

Maria ist aus Meckpomm und lebt mit ihrem spanischen Mann in Bayern und sie sind temporär hierher gekommen um die Kinder zu entlasten und sich in Ruhe zu überlegen wie es weitergehen kann. Die Familiensprache ist spanisch und beide haben einen weiten internatiolen Horizont, da sie bei Airbus Militär arbeitet.

Romina und ihre Familie kommen aus Österreich und sie arbeitet bei einer internationalen Bank, so dass sie uns immer auf dem Laufenden hält, über das europäische Finanzsystem ;o) um es mal Mainstream konform auszudrücken.

Außerdem haben wir ein tolles Restaurant entdeckt mit kreativen und lebensfrohen Menschen, was den eigenen Horizont immer wieder beflügelt:

https://www.muffinka.se/

Die lieben Mädels kommen aus ganz Europa und Asien und kochen das tollste vegetarische Essen, was wir kennen.

Zum Seele baumeln lassen und mal nicht selbst kochen müssen, sind wir in den Winterferien = sportlovet nach Bilinge gefahren in ein Skihotel.

Bei der Ankunft hatten wir einen extremen Schneesturm, dieser hat Schnee für die ganze Ferienwoche gebracht. So waren wir happy mit einem Frühstückbuffet mit einer unglaublichen Panoramaaussicht, Langlaufpisten – perfekt gespurt, Schlitten fahren und Spaß im Abenteuerschwimmbad. Ohne Komischkeiten, Maulkörben und usw.

Nachdem wir wieder da waren hat sich das Wetter in Richtung Frühling entwickelt und uns viele Sonnentage geschenkt. So konnten wir gemeinsam mit neuen Freunden die Natur entdecken und uns kennen lernen, absolut spannend was alle so bewegt und welche super interessanten Lebensläufe sie haben.

Das ist so bereichernd für das eigene Leben so über seine Komfortzone hinaus zu agieren. Das war das Beste was wir so in unserem gemeinsamen Familienleben getan haben. Die meisten Ängste findet man rund um seinen eigenen Tellerrand, Komfortzone, Goldener Käfig oder wie man das auch immer bezeichnen möchte. Diese Grenzen hinter sich zulassen, wie schwer das auch erscheinen mag, bringt einem so viel weiter auf seinem Weg, es fühlt sich manchmal an als hätte man lange Zeit in einer kleinen Schießscharte in die Welt gestarrt und jetzt einen Panoramablick.

Wir sind mittlerweile viel relaxter auch weil wir uns nicht von Mainstream Medien das Gehirn vermüllen lassen. Unter anderem auch wegen den entspannten Schweden, ich bin immer wieder überrascht, wenn wir über die Straße gehen, dass Autos in 10 m Entfernung stehen bleiben und einen freiwillig über die Straße gehen lassen, nicht nur am Zebrastreifen.

In der Schule hatte Sophie mit uns ihr erstes Entwicklungsgespräch, dies hat jedes Schulkind in Schweden, da es in der Grundschule keine Noten gibt, um zu wissen wo das Kind steht. Es war so positiv, Tobias ihr Klassenlehrer hat sie zu verschiedenen Themen befragt und hat dann seine Meinung gesagt. Aktuell läuft es also. In Schweden wird immer positiv miteinander gesprochen und gemeinsam eine Lösung gefunden, das ist so herzerfrischend schön ;o)

Mittlerweile haben wir die schwedische Personennummer und ein Bankkonto und fühlen uns in Älmhult so wohl, dass wir erst einmal kein Haus im Wald kaufen, höchstens ein kleines Fritidshus / Ferienhaus wir werden sehen.

Wir bleiben am Schwedisch lernen dran und nach anfänglicher Sprachhürde lernen wir jetzt jeden Tag, ich im SFI Kurs und Tino auf Arbeit mit seinen schwedischen Kollegen. Was wir noch nicht können erklären wir auf englisch, so dass wir zwischen 3 Sprachen hin und her wechseln, was einen wirklich neue Horizonte beschert und manchmal auch Wortfindungsstörungen je nach Tagesform ;o)

Heute sind wir bei Shazina – meiner Klassenkameradin / klass kompis aus Pakistan eingeladen und freuen uns auf ein internationales und exotisches  Abendessen.

Ich habe mich außerdem für ein Programm der Volkshochschule angemeldet „Älmhult kompis“ bei dem Einwanderer schwedische Leute kennen lernen können, erst einmal geht es ums Sprechen und Kennenlernen und vielleicht entstehen Freundschaften.

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